Ersatz-Pfingstlager 2020
Was haben der Pfingstlager – Chronikeintrag von 1986 und 2020 gemeinsam? – Beide beginnen leider mit der Information, dass das Pfingstlager ausfallen muss, einmal wegen Tschernobyl, einmal wegen dem Coronavirus.
Aufgrund der aktuell geltenden Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung, auch Social Distancing genannt, zur Einschränkung der globalen Pandemie dürfen sich maximal zwei Haushalte treffen und müssen dabei sehr viel Abstand halten oder Masken tragen. Im Zuge dieser Maßnahmen fanden auch die Gruppenstunden seit Mitte März 2020 ausschließlich digital über Zoom statt.
Leider ist es deshalb auf der ganzen Welt nicht möglich, auf ein Zeltlager zu fahren. Schweren Herzens musste die Leiterrunde daher das Pfingstlager absagen– als kleine Entschädigung und Ersatz wurden jedoch keine Kosten und Mühen gescheut und ein exklusives Paket mit Pfadi-Feeling für zu Hause geschnürt: Die Pfadiboxen.
In der Pfadibox fanden die über 100 Empfänger folgende (Bastel-)Aktivitäten und Lager Accessoires:
- Das ultimative Mini-Zeltlager Set: Kothe und Jurte in Miniatur zum selbst basteln
- Der Plörre PETling: Kleine Portion Plörrepulver für ein authentisches kulinarisches Lagererlebnis
- Mini-Marshmallow-Set zum über dem Teelicht grillen
- Allzeit Lager-Rezepte-Klassiker
- Anleitung für einen Mund-Nasen-Schutz aus dem Pfadi-Halstuch
- Mini Schwedenstuhl Bau-Set für das Lieblingskuscheltier oder das Handy
- Leiterspecial: Blackstories für die digitale Gruppenstunde
Weil unsere Idee so kreativ war, hat sogar die Süddeutsche Zeitung darüber berichtet. Den ganzen Artikel findet ihr hier: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/freising-zeltlager-pfingstferien-ersatzprogramm-coronakrise-1.4921426
Außerdem gab es am Samstagabend einen Lagerfeuer – Stream mit Gitarren-Spiel, den alle Mitglieder von zu Hause aus ansehen konnten und bei dem die beliebtesten Lagerfeuerlieder zum Besten gegeben wurden. So hörte man in ganz Freising und Umgebung Familien am Lagerfeuer im eigenen Garten lauthals mitsingen!
Auch wenn wir alle lieber auf ein richtiges Zeltlager gefahren wären, so hoffen wir, dass unser zu Hause bleiben einen Beitrag zur Verbesserung der Situation geleistet hat und dass durch die Pfadi-Boxen und das Lagerfeuer zumindest ein klein bisschen Lagerstimmung aufgekommen ist.